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Rückblick auf die Jahrestagung 2019

18/11/2019

 
Woher wir kommen, wohin wir gehen: Einsichten, Ansichten, Aussichten
Die diesjährigen Jahrestagung stand unter dem Titel: „70 – 30 – XX: Woher wir kommen, wohin wir gehen: Einsichten, Ansichten, Aussichten.“ 70 Jahre Grundgesetz, 30 Jahre Friedliche Revolution. Wir haben gefragt, wie es um das geeinte Deutschland steht, wo heute die Herausforderungen liegen und welche Wege die Bundesrepublik in den nächsten Jahren gehen sollte. 

Nach der Eröffnung durch den Sprecher des Netzwerks Falko Mohrs und einleitenden Worte von Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, sind wir mit einem Gespräch "unter Betroffenen" der Frage nachgegangen "Wuchs zusammen, was zusammen gehört?" Die Sichtweisen von gebürtigen Ostdeutschen (Arne Grimm, erster und einziger Vorsitzender der Jusos in der DDR) und Westdeutschen (Hubertus Heil, heute Bundesminister für Arbeit und Soziales, Anfang der 90er Jahre zugezogener westdeutscher Student in Potsdam) gepaart mit der fast-Nachwendegeborenen Paula Fürstenberg (Jhg.1987) offenbarte viel Redebedarf, aber auch Zuversicht. 
Die wunderbare und kritische Anja Maier moderierte mit Witz und Verstand. 

Ebenso spritzig ging es dank des Poetry slams von Bonny Lycen weiter. Als Kind der 90er macht sie sich Gedanken um die Emanzipation und blickt mit anderen Augen auf die Geschichte ihrer Familie im südlichen, ländlichen Brandenburg. 

Dies erwies sich als die perfekte Überleitung zu der Diskussion: "Wo steht die Bundesrepublik im Jahr 30 nach dem Mauerfall?". 
Drei Generationen ostdeutscher Frauen - Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., Jahrgang 1939, Klara Geywitz, Mitglied im SPD Bundesvorstand, Jahrgang 1976 und Elisa Gutsche, Jahrgang 1985 - saßen Martin Rosemann, Jahrgang 1976 aus Tübingen gegenüber. Der Verleger Christoph Links, ebenfalls gebürtiger Ostdeutscher, komplettierte die Runde. Dank der Moderation des Journalisten Markus Decker wurden spannende Fragen aufgeworfen, über die noch nachzudenken sein wird. Wie weit ist es mit dem Interesse am Anderen (Ost-West, Nord-Süd) her? Stimmen die Bilder, die man sich vom Anderen gemacht hat? Haben wir den Weg, den die vereinte Bundesrepublik in den letzten 30 Jahren und vor allem den Transformationsprozess in Ostdeutschland (genug) beleuchtet?

Gesetzter, aber nicht weniger streitbar, ging es mit Christine Lambrecht und der Frage: "70 Jahre Grundgesetz - Erfolgsgeschichte feiern oder mehr Selbstkritik wagen?" weiter. Die Bundesjustizministerin plädierte sehr eindeutig für "feiern". Die Jura-Professorin Maria Wersig. die innenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Ute Vogt, sowie Christoph Matschie, der 1989/90 mit am Zentralen Runden Tisch der DDR saß, diskutierten über Krisen, Grenzen und Chancen des deutschen Grundgesetzes vor dem Hintergrund der erstarkten Rechten in deutschen und anderen europäischen Parlamenten. Sehr kritisch moderierte Maximilian Steinbeis, Journalist und Blogger, diese Diskussion und lies keine einfachen Antworten zu.

Zu guter Letzt wagten wir einen Blick auf uns und "diese jungen Leute". Wir beobachten, dass sich junge Menschen gesellschaftlich und politisch stark engagieren – nur tun sie dies seltener in alt hergebrachten politischen Strukturen. Eva Feldmann-Wojtachnia, Lilly Blaudszun, Robin Blase und Jens Zimmermann konnten interessante Einblicke und Antworten geben: Politisches Interesse und Engagement gibt es in jeder Generation. Das Interesse der Jugend sei jedoch im Vergleich zu ihren Vorgängergenerationen nicht mehr geworden, nur sichtbarer durch den Protest auf der Straße. Inwiefern daraus aktives und konstruktives Engagement wird, bleibt abzuwarten. Ganz klar ist deshalb: Alles ist politisch, "die Politik" muss nur die richtigen Anknüpfungspunkte und Formate finden, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Carline Mohr, die als Leiterin des Referats "Digitale Plattformen" die Kommunikation im Willy-Brandt-Haus für die SPD verantwortet, moderierte den Fishbowl sehr souverän und mit viel Sachverstand. Gut, dass wir sie haben!

Zusammenfassend konnten wir uns auf die Überschrift "Zuversicht" einige. Als Schlussredner kommentierte Helge Lindh, MdB die Tagung mit den Worten: "Wer, wenn nicht wir, können Zuversicht ausstrahlen. Wir können und wollen die Welt verändern - packen wir es an."

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